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Rolf Ackermann

Rolf Ackermann

Mein Leben in Afrika: Bücher und "Buschmänner"


(Teil 2:) "Buschmänner" in Namibia. Vergangenheit und Gegenwart

Veröffentlicht von rolf-ackermann-namibia.over-blog.de auf 4. Juli 2012, 18:35pm

                            Details zu den "Buschmännern"/SAN unter dem Link:

                                                                          link

Fortsetzung von Teil 1:

Mein persönliches Engagement in diesem Projekt:

 Anlässlich der formellen Übergabe der ersten Farmen an Hai//Om-Älteste und der Ankunft erster Rücksiedler am 4. Juni 2010 hatte ich die Gelegenheit, mich über den Stand und die Intentionen der Ansiedlungsmaßnahmen zu informieren. Die Namibianische Regierung begrüßt ausdrücklich das Engagement privater Unterstützer.

 

DSCN0158.JPG

                                                           Bei den Hai//Om in Seringkop

 

Absicht der Regierung ist es u.a., einige der ausnahmslos am tierreichen Etoscha Nationalpark  gelegenen Farmen für eine touristische Nutzung durch die Hai//Om freizugeben. Touristisch gesehen ist es eine „Prime Location“, zumal Straßen/Pisten in gutem Zustand sind. Auf diesem Terrain sollen u. a. ein „Living Museum“ sowie ein „Buschmann-Lehrpfad“ gebaut werden, um Touristen die Kultur sowie die Jäger- und Sammlertradition der „Buschmänner“ vermitteln zu können. Ziel ist es, dieses  touristische Projekt ausschließlich den Hai//Om zunutze kommen zu lassen.

Hier schließt sich der Kreis zu den bereits von mir initiierten Projekten , die auf der Basis des Hilfe-zur-Selbsthilfe Prinzips Eigenverantwortlichkeit bei den Hai//Om kreieren sollen. „Buschmänner“ sind als Fahrer, Guides und Spurenleser für Touristen im Etoscha Nationalpark hochgradig qualifiziert, zumal die älteren unter ihnen in dieser Region aufgewachsen sind.

Einen der renommiertesten Guides und Etoscha Experten Namibias, meinen langjährigen Freund, den 70-jährige Hai//Om Jan Tsumib, habe ich für Etoscha-Safaris fest verpflichtet. Dies ist EIN Schritt meinerseit, das fantastische Wissen dieser „Buschmänner“ zu nutzen, eine Einkommens-quelle zu schaffen und ihnen damit zu Anerkennung und Selbstachtung zu verhelfen.

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             Mein Freund, der "Buschmann" Jan Tsumib (rechts)

 

Realisierung

Ich unterhalte sehr intensive Kontakte mit dem für diese Wiederansiedlungs-projekte grundsätzlich zuständigen Büro des Premierministers. Zudem haben wir sehr enge Kontakte mit Chief David Khamuxab, der Traditional Authority der Hai//Om und mit den Lehreren und Kindern der Seringkop Grundschule. Kurze Entscheidung- und hilfswege sind gerantiert!

Zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen wurden dem der Schule angeschlossenen provisorischen (Kinder-)Wohnheim in Gegenwart eines deutschen Fernstehteams bereits von uns mit Spendengeldern finanzierte Kochutensilien sowie Lehr- und Lebensmittel übergeben.

IMG 6341

Die tägliche Essensration der Schüler in Seringkop besteht derzeit vornehmlich aus Maisbrei und ein wenig Gemüse. Die Regierung stellt dies und andere Grundnahrungsmittel kostenlos zur Verfügung.

Wer helfen möchte, die Lebensbedingungen dieser Menschen nicht nur kurz- sondern auch langfristig zu verbessern, kann dies gerne über direkte Spenden tun.

Die projektierte touristische Nutzung des Hai//Om-Landes würde fraglos entscheidende Verbesserungen für die Lebensbedingungen der wiederangesiedelten Menschen bedeuten.

Die positiven Impulse für das Selbstvertrauen, die Selbstachtung, gesundheitliche Belange und das Bildungsniveau dieses seit Jahrhunderten malträtierten Volkes, sowie die Bedeutung für den Erhalt einer der ältesten Kulturen und Traditionen Afrikas sind Aspekte, die mein persönliches Engage- ment vorwärtstreiben. Es ist mein Bestreben, dieses (Hilfs-)Projekt ohne staatliche Organisationen zu realisieren, um praxis- und erfolgsorientierte, kurze Entscheidungswege und somit eine effiziente Hilfe gewährleisten zu können.

Meine mittel-/langfristige Intension ist es, einem über mehr als hundert Jahre von weißen Kolonisatoren wie auch von afrikanischen Völkern verfolgten und marginalisierten Volk zu einer neuen Zukunft in ihrer alten Heimat und damit auch zu einer neuen Identität und Selbstachtung zu verhelfen. Jegliche weitere Hilfe, finanzieller wie auch materieller Art, ist dabei willkommen! Mehr Details und Finanzpläne für die beabsichtigten Hilfsprojekte übermittle ich interessierten Spendenrn gerne per Mail.

 

Danksagung

 

Bereits zugesagte und geleistete Spenden/imaterielle Hilfe:

 

Rosemarie und Jürgen Mäter (Lions Club Deutschland - finanziell); Frau Birgit Carbone – Schweiz – Finanzleistungen. Mein besonderer Dank für ihre großartige Hilfe gilt der Acting Permanent Secretary, Mrs.Erica Akuenje, und Herrn George Massilo, beide vom Ministerium für Tourismus und Umweltschutz (MET) Windhoek. Dank auch an Frau Staatssekretärin im Büro des Permierministers, Frau Nangula Mbako, sowie Herrn Mr. Gerson Kamatuka und Rhingo Mutambo,die sich in enger Zusammenarbeit mit mir sehr intensiv für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der „Buschmänner“ von Serinkop einsetzen.  

Vielen vielen Dank an meine Nichte, Inka Ackerman. Dank auch meinem Sohn, Philippe, der 35 Computer samt Server für Sekundarschulen der San in Namibia eingesammelt hat. Natália, war sehr erfolgreich mit Spendenaktionen in Portugal. Eine dortige Schule hat mit der Kampagne „Together we will make it“ große Hilfe für die Menschen von Seringkop geleistet. Dank auch an alle anderen Spender, die ich hier nicht alle namentlich nennen kann. Ich versichere, dass alle Spendengelder mit niedrigen Verwaltungskosten direkt in den Projekten verwendet werden. 

 
 

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